Husum und Theodor Storm
Husum - geliebte Heimatstadt des Dichters Theodor Storm
Der große Sohn der Stadt Husum
Wer heute die Geburtsstadt Theodor Storms erkunden will, stößt unweigerlich "allüberall" auf seine Spuren.
Das Denkmal im Schlosspark, das Geburtshaus am Markt, das Haus seines Großvaters und nicht zuletzt das Haus in der Wasserreihe 31, Sitz der Stormgesellschaft, das Stormarchiv. Sein Leben und Werk sind untrennbar mit Husum verbunden. Husum ist geprägt von Theodor Storm.
Und Theodor Storms Leben und Werk sind geprägt von dem Husum des 19. Jahrhunderts. Als der Dichter
im Jahre 1817 zur Welt kam, war Husum bereits seit dem 17. Jahrhundert eine blühende Handelsstadt.
Sein Vater, ein angesehener Advokat und seine Mutter, eine stolze friesische Kaufmanns- und Patriziertochter, haben der kindlichen Entwicklung des kleinen Theodors ihren Lauf gelassen. Er wurde freiheitlich und - für jene
Zeit außergewöhnlich - ohne christliche Zwänge erzogen. Ein lebhaftes, übermütiges Kind war Theodor.
Er liebte das Puppenspiel, den Markt mit seinen Schaubuden und Karussells.
Lyrik und Poesie von Theodor Storm - geboren aus Heimatliebe
Auf eindrucksvolle Weise spiegelt sich im lyrischen Werk des Dichters vor allem auch die niederdeutsche Landschaft seiner Heimat wider. Vom Watt und den Mooren, vom Meer und seinen Gezeiten, Dünen und Deichen, heimeligen Bürgerstuben und stolzen Patrizierhäusern erzählen seine Novellen und Gedichte. Und nicht zuletzt von den Menschen, von Fischern und Seefahrern, von Bauern und Deichgrafen, von schwermütigen, verschlossenen Menschen, in denen der Aberglaube steckt, hören wir in seinen Geschichten. Storms Kunst ist Erlebniskunst.
Die Geburtsstätte des Dichters, die verborgen hinter dem Deich in friedlicher Stille zur "Grauen Stadt am Meer" wurde, ist heute eine attraktive, freundliche aber auch gemütliche Stadt, die einen Besuch lohnt. Wenn Sie sich auf Spurensuche begeben, werden Sie ihn finden - den Geist Theodor Storms, der heute noch spürbar durch Husums Straßen und Gassen streift.